Worum geht es
bei digitaler Barrierefreiheit?
Einführung in die digitale Barrierefreiheit
Barrierefreie Websites und Apps sind so gestaltet,
dass alle Menschen sie gut nutzen können.
Egal, ob sie eine Behinderung haben oder nicht.
Digitale Barrierefreiheit hilft allen Menschen.
Zur digitalen Barrierefreiheit
gehören zum Beispiel diese Dinge:
- Die Website ist klar und übersichtlich.
- Die Website hat gute Kontraste.
Das heißt:
Die Schrift-Farbe und die Hintergrund-Farbe
sind sehr unterschiedlich.
So kann man die Schrift gut lesen. - Man kann die Website leicht bedienen.
Welche Barrieren gibt es zum Beispiel?
- Ein Bild hat keinen Alternativ-Text.
Ein Alternativ-Text beschreibt das Bild.
Das ist zum Beispiel für blinde Menschen wichtig.
Sie verwenden oft Programme,
die ihnen den Bildschirm vorlesen.
Solche Programme erkennen einen Alternativ-Text
und lesen ihn vor.
So können blinde Menschen das Bild verstehen,
auch wenn sie es nicht sehen. - Die Überschriften sind unlogisch aufgebaut.
Man kennt sich auf der Website nicht aus. - Die Website hat schlechte Kontraste.
Man kann den Text schwer lesen. - Die Texte sind schwer verständlich.
- Technische Hilfsmittel können Inhalte nicht lesen.
Viele Menschen verwenden ein technisches Hilfsmittel.
Zum Beispiel ein Programm,
das den Bildschirm vorliest.
Wenn Websites falsch programmiert sind,
liest das Programm Dinge falsch vor.
Oder es liest Dinge gar nicht vor.
Welche Regeln für Barrierefreiheit gibt es?
Es gibt Regeln,
die in vielen Ländern der Welt verwendet werden.
Sie heißen Web Content Accessibility Guidelines.
Das ist Englisch und bedeutet:
Richtlinien für barrierefreie Inhalte im Internet.
Die Abkürzung ist WCAG.
Dieser Link führt zu den WCAG auf Englisch (externer Link).
Die WCAG beschreiben,
was barrierefreie Websites und Apps
erfüllen müssen.
Es gibt 4 Grund-Regeln:
- Wahrnehmbar:
Die Menschen können alles wahrnehmen.
Sie können jede Information
hören, sehen oder lesen.
Das bedeutet zum Beispiel:
Jedes Bild braucht einen Alternativ-Text.
Er kann blinden Menschen vorgelesen werden.
Jedes Video braucht Untertitel.
Gehörlose Menschen können sie lesen. - Bedienbar:
Die Menschen können alles bedienen.
Sie können sich auf der Website bewegen,
auch wenn sie keine Maus verwenden,
sondern die Tastatur.
Das bedeutet zum Beispiel:
Man kann Links mit der Maus anklicken
und mit der Tastatur auswählen. - Verständlich:
Die Informationen auf der Website sind verständlich.
Auch die Bedienung ist verständlich.
Die Menschen wissen, was sie tun müssen.
Das bedeutet zum Beispiel:
Die Website ist klar aufgebaut.
Man versteht,
was man in Eingabe-Felder schreiben muss. - Robust:
Die Menschen können die Website immer verwenden.
Egal, welches Gerät
und welchen Internet-Browser sie benutzen.
Egal, ob sie ein Hilfsmittel verwenden oder nicht.
Bei den WCAG gibt es 3 verschiedene Stufen:
- A.
Wenn eine Website Stufe A erfüllt,
hält sie die Grund-Regeln ein. - AA.
Wenn eine Website Stufe AA erfüllt,
hält sie wichtige Barrierefreiheits-Regeln ein. - AAA.
Wenn eine Website Stufe AAA erfüllt,
hält sie alle wichtigen Regeln ein.
Im Gesetz steht:
Öffentliche Websites und Apps
müssen mindestens Stufe AA erfüllen.
Sie müssen alle Regeln
aus den Stufen A und AA einhalten.
Bei den Barrierefreiheits-Regeln
finden Sie mehr Informationen zum Gesetz.
Inzwischen gibt es
eine neue Fassung von den WCAG.
Wenn man neue Websites und Apps baut,
sollte man sich am besten
an die neue WCAG-Fassung halten.
Man sollte alle AA-Regeln aus der neuen Fassung erfüllen.
Dann erfüllt man auch alle Regeln aus der alten Fassung.
Hier finden Sie eine Übersicht
von den neuen WCAG auf Englisch (externer Link).